Die Neue Nationalgalerie mit Têtes et queue (1965) von Alexander Calder, 1993. Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie. © 2021 Calder Foundation, New York / Artists Rights Society (ARS), New York. Foto von Reinhard Friedrich.
Alexander Calder.
Minimal / Maximal
22.08.2021 – 13.02.2022
Seit der Eröffnung der Neuen Nationalgalerie im Jahr 1968 steht Alexander Calders »Têtes et Queue« (1965) als Wahrzeichen des Hauses auf der Skulpturenterrasse. Im Zuge der Museumssanierung wurde auch die Skulptur restauriert – ein schöner Anlass für eine Ausstellung über einen der bekanntesten US-amerikanischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts.
Kein Ort könnte besser geeignet sein als die offene Halle von Mies van der Rohe, sein großes architektonisches Vermächtnis. Calder und Mies waren nicht nur Zeitgenossen, bei beiden steht zudem das Raumerlebnis im Zentrum: Mies gab die fest umschlossene Architektur auf und arbeitete mit offenen Strukturen; Calder löste die Skulptur aus ihren festen Bezügen zum Boden oder zum Sockel und knüpfte sie eng an die Interaktion mit dem Publikum.
Im Mittelpunkt der Ausstellung »Alexander Calder. Minimal / Maximal« stehen Calders spektakuläre Maßstabswechsel. Seine Skulpturen reichen von filigranen Miniaturen bis zu monumentalen Stabiles und Mobiles. Die Präsentation spürt diesem besonderen Verhältnis von Größe, Maßstab und Raum nach, das in der gläsernen Stahlkonstruktion Mies van der Rohes eine einzigartige Wirkung entfaltet.
Es geht nicht um eine simple Gegenüberstellung von klein und groß oder bewegt und unbewegt, sondern um die stets variierenden Raumerfahrungen, die durch das Umschreiten und Interagieren mit den Werken entstehen. Die Schau konzentriert sich auf die späten Arbeiten des Künstlers. Mitte der 1950er-Jahre hatte der technische Fortschritt in der Stahlproduktion dem Bildhauer sowohl künstlerisch als auch in den Dimensionen neue Perspektiven eröffnet. Dank der Modernität des Materials und der bewegten Elemente präsentieren sich die Objekte aus dieser Zeit majestätisch und klar, aber zugleich dynamisch in der oftmals städtischen Kulisse – eine Konfrontation, die der Künstler gezielt herbeiführte.
Herausragende Beispiele dafür sind Skulpturen wie »Les Trois Ailes« und »Les Triangles« (beide 1963) sowie die leuchtend rote, 1976 entstandene Monumentalplastik »Five Swords« (1976), deren expressiv ausgreifende säbelartige Arme von jeder Seite anders wirken. Die Skulptur ist in ihrer Vielschichtigkeit nur zu erfassen, indem man um sie herumgeht, sie von Nahem oder mit größerem Abstand und im Zusammenspiel mit ihrem Umfeld betrachtet.

Alexander Calders Skulptur Five Swords im Obergeschoss der Neuen Nationalgalerie. Alexander Calder, Five Swords, 1976, Blech, Bolzen, Farbe. Leihgabe der Calder Foundation, New York. © 2021 Calder Foundation, New York / Artists Rights Society (ARS), New York. Foto von Stephanie von Becker und David von Becker

Alexander Calders Werk Louisa’s 43rd Birthday Present, eine kleine Holzkiste vor der sich mehrere filigrane Skulpturen befinden. Alexander Calder, Louisa’s 43rd Birthday Present, 1948, 6.3 x 22.1 x 12.8 cm, Blech, Holz, Draht, Filz, Zigarrenkiste, Farbe. Leihgabe der Calder Foundation, New York © 2021 Calder Foundation, New York / Artists Rights Society (ARS), New York. Foto von Tom Powel Imaging
Auch an Calders Mobiles ist nach 1950 eine erhebliche Veränderung des Maßstabs zu erkennen. In der Ausstellung sind bedeutende Arbeiten wie »Blizzard« (1950) oder »Otto’s Mobile« (1952) zu sehen, die mit ihren beweglichen Elementen sowie ihrer teils horizontalen, teils vertikalen Ausrichtung die sie umgebenden Räumlichkeiten nahezu unmerklich, aber beständig verändern. Diese Transformation findet sich auch in Calders Kleinstobjekten wieder, die Formen und Konstellationen seiner Großskulpturen aufgreifen. So gibt es unter seinen Miniaturen Stabiles oder die sogenannten Standing Mobiles, die auf einer Metallbasis bewegliche Drahtkonstruktionen balancieren.
Calders Minimals sind oft mehreres zugleich: Modelle für größere Skulpturen, künstlerische Experimente und eigenständige Arbeiten, die demonstrieren, dass ein Objekt, das auch gewaltig hätte sein können, im kleinen Format nichts an Ausdrucksfähigkeit einbüßt. Dennoch: die Miniaturen verlangen Aufmerksamkeit und Konzentration. Statt in einem öffentlichen Spektakel lassen sie sich nur in einer fast privaten Präsentation erleben. Diese Intimität zu ermöglichen, war ein zentraler Ausgangspunkt der Ausstellung. Zu festen Zeiten werden einige der kleinen Objekte auch außerhalb der schützenden Vitrinen vorgestellt und aktiviert.
Immer wieder fertigte Calder Objekte an, die zur »Nutzung« einladen, sei es, sie durch Anpusten in Bewegung zu versetzen oder mit ihnen zu spielen, wie die Schachbretter, die er Anfang der 1940er-Jahre in verschiedenen Ausführungen herstellte. In der Ausstellung wird es die Möglichkeit geben, mit Faksimiles der von Calder entwickelten Schachfiguren zu spielen – ganz so, wie es zu ihrer Entstehungszeit vorgesehen war.
Der umgebende Raum fungierte aus seiner Sicht als Bühne, auf der seine Arbeiten eine visuelle wie physische Verbindung mit dem Publikum eingehen – ganz egal, ob es sich um monumentale Großskulpturen oder Miniaturen handelt. Maßstab, Größe und Größenverhältnisse sind neben Farben, Kontrasten, der Verschiedenheit von Form und Bewegung für Calder zentrale Werkzeuge und der Schlüssel zu seiner Definition von Skulptur als »soziales« Objekt. Es war Calders größtes Anliegen, dass wir uns seinem Werk intuitiv nähern, damit interagieren, es in seiner Komplexität wahrnehmen und es mitsamt der Umgebung als Erfahrungsraum begreifen. Und genau diesem Erfahrungsraum gibt die Neue Nationalgalerie eine besondere, unverwechselbare Bühne.

Alexander Calders Schachspiel in blau und rot. Alexander Calder, Chess Set, 1944, Holz und Farbe, 45,7 x 45,7 cm (Brett).
Leihgabe der Calder Foundation, New York; Mary Calder Rower Bequest, 2011
© 2021 Calder Foundation, New York / Artists Rights Society (ARS), New York. Foto von Tom Powel Imaging
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AUSSTELLUNGSORT
Neue Nationalgalerie
Staatliche Museen zu Berlin
Potsdamer Straße 50
10785 Berlin
LAUFZEIT
22. August 2021 – 13. Februar 2022
EINTRITT
Regulär: 14 Euro
Ermäßigt: 7 Euro
Eintritt inkl. Sammlung
Arbeiten von Alexander Calder werden täglich in einem stündlichen Rhythmus zwischen 11 bis 15 Uhr aktiviert. Spezielle Termine entnehmen sie bitte der Webseite: www.smb.museum/nng. In der Ausstellung besteht die Möglichkeit Schach zu spielen. Die Anmeldung dazu erfolgt in der Ausstellung. Das Rahmenprogramm der Calder Ausstellung finden Sie unter smb.museum/ausstellungen
VERKEHRSVERBINDUNGEN
U-Bahn: U2 Potsdamer Platz
S-Bahn: S1, S2, S25 Potsdamer Platz
Bus: M29 Potsdamer Brücke, M41 Potsdamer Platz Bhf / Voßstraße, M48, M85 Kulturforum, M200 Philharmonie
Die Ausstellung ist vollständig rollstuhlgeeignet.
ÖFFNUNGSZEITEN
SONDERÖFFNUNGSZEITEN AN FEIERTAGEN
Tag der Deutschen Einheit (So 03.10.2021) und Weihnachten (Fr 24. – So 26.12.2021) jeweils 10 – 18 Uhr
Silvester (Fr 31.12.2021): geschlossen
Neujahr (Sa 01.01.2022): 12 – 18 Uhr

Alexander Calders Skulptur Les Triangles im Obergeschoss der Neuen Nationalgalerie. Alexander Calder, Les Triangles, 1963, Stahlplatten, schwarz lackiert, 330 x 470 x 210 cm, Leihgabe Museum Ostwall im Dortmunder U © 2021 Calder Foundation, New York / Artists Rights Society (ARS), New York / Foto von Stephanie von Becker
Bildung und Vermittlung
Führungen
Exklusive Führungen in der Sonderausstellung
Buchbare Führungen für Gruppen
Dauer: 60 Minuten
Deutsch: 90 € zzgl. Eintritt
Fremdsprachig (Engl. / Franz): 100 € zzgl. Eintritt
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Buchbar telefonisch unter +49 (0)30 266 42 42 42 oder per E-Mail an service@smb.museum
Bitte buchen Sie Ihre Führung mindestens 14 Tage im Voraus.
Gruppenbesuche sind nur in Verbindung mit einer gebuchten Führung möglich, Fremdführungen sind nicht möglich.
Öffentliche Führungen für Einzelbesucher*innen
Die Mobiles von Alexander Calder
Sa / 14 Uhr / 28.8., 4.9., 11.9., 18.9., 25.9., 2.10., 9.10., 16.10., 23.10., 30.10., 6.11., 13.11., 20.11., 27.11., 4.12., 11.12., 18.12., 25.12.2021, 1.1., 8.1., 15.1., 22.1., 29.1., 5.2., 12.2.2022
Fläche, Linie und Farbe sind klassische Elemente in der Kunst. Was passiert, wenn die vierte Dimension – die Zeit – dazu kommt? Alexander Calder experimentiert mit Mobiles. Frei und ausbalanciert schweben sie in der gläsernen Halle der Neuen Nationalgalerie. Material, Licht und Raum treten in einen Dialog.
Teilnahmegebühr inklusive Eintritt: 15 €, Teilnahmegebühr mit gültigem Eintrittsticket (Jahreskarte, Förderverein, ICOM etc.): 10 €
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Online-Buchung erforderlich: www.smb.museum/veranstaltungen
Masse und Leere
So / 14 Uhr / 22.8., 29.8., 12.9., 19.9., 26.9., 3.10., 10.10., 17.10., 24.10., 31.10., 7.11., 14.11., 21.11., 28.11., 5.12., 12.12., 19.12., 26.12.2021, 2.1., 9.1., 16.1., 23.1., 30.1., 6.2., 13.2.2022
Die große, massige Figur aus Metall Têtes et Queue steht seit 1968 vor der transparenten, gläsernen Halle von Ludwig Mies van der Rohe. Es entsteht ein Dialog zwischen Leichtigkeit und Schwere. Dieser Dialog setzt sich beim Flanieren durch die Ausstellungshalle fort. In der Führung werden überraschende Verbindungen, Wechselwirkungen und Gegenüberstellungen von Architektur und Calders riesigen Stabiles untersucht.
Teilnahmegebühr inklusive Eintritt: 15 €, Teilnahmegebühr mit gültigem Eintrittsticket (Jahreskarte, Förderverein, ICOM etc.): 10 €
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Online-Buchung erforderlich: www.smb.museum/veranstaltungen
Sonderveranstaltungen und Workshops
Kuratorinnenführung
Der besondere Blick: ALEXANDER CALDER – MINIMAL / MAXIMAL
Do., 23.09.2021 17 Uhr / 28.10., 25.11.2021, 20.1.2022
„MINIMAL / MAXIMAL“ ist die erste umfangreiche Präsentation des Bildhauers Alexander Calder in Berlin. Sie ist zudem die erste Sonderausstellung in der gläsernen Halle der wiedereröffneten Neuen Nationalgalerie. Maike Steinkamp berichtet aus kuratorischer Perspektive über die Ausstellung.
Teilnahmegebühr inklusive Eintritt: 15 €, Teilnahmegebühr mit gültigem Eintrittsticket (Jahreskarte, Förderverein, ICOM etc.): 10 €
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Online-Buchung erforderlich: www.smb.museum/veranstaltungen
Perspektivwechsel
Expert*innen unterschiedlicher Disziplinen eröffnen in einem Rundgang durch die Ausstellung neue Perspektiven auf die Kunstwerke.
Teilnahme kostenfrei, zzgl. Eintritt
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Online-Anmeldung erforderlich: www.smb.museum/veranstaltungen
Der Nerv der Zeit
Perspektivwechsel mit Prof. Dr. Dietrich Henckel
Do. 30.09.2021, 18.30 Uhr
Wie hat sich die sogenannte Work-Life-Balance durch die Pandemie verändert? Halten sich Verpflichtungen und Freizeit im Gleichgewicht?
Die Mobiles von Calder bieten Ausgangspunkte um mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik e.V. Dietrich Henckel zum Thema Zeit zu sprechen. Be- und Entschleunigung sind dabei zentrale Begriffe.
Prof. Dr. Dietrich Henckel, Wirtschaftswissenschaftler und Vorstandsvorsitzender der DGfZP
Auf leichten Füßen
Perspektivwechsel mit Dr.-Ing. Dirk Dorsemagen
Do., 25.11.2021, 18.30 Uhr
Der Architekt Dirk Dorsemagen ist einem Phänomen auf der Spur: Wie können vermeintliche Gegensätze wie die Monumentalität des Gebäudes von Mies van der Rohe und die Leichtigkeit Alexander Calders Skulpturen Hand in Hand gehen?
Dirk Dorsemagen, Referatsleiter Hochbau in der Abteilung Architektur der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und Lehrbeauftragter an der Technischen Universität Berlin und der China Academy of Art in Hangzhou, China.
Bühne frei
Perspektivwechsel mit Michael Pigl-Andrees und Soledad Rein-Saunders
Do. 13.01.2022, 18.30 Uhr
Wie herausfordernd ist die Schwerkraft in der Kunst? Ein Zirkuspädagoge und eine Artistin des Berliner Circus Sonnenstich setzen Artistik und die Kunstwerke von Alexander Calder in Beziehung.
Michael Pigl-Andrees, Zirkuspädagoge, Dipl.-Sozialpädagoge, Co-Initiator des Circus Sonnenstich sowie Co-Projektleiter des Zentrums für Bewegte Kunst e.V. (ZBK). Soledad Rein-Saunders, Artistin.
Vortragsreihe der Akademie
Alles schwebt
Di 05.10.2021, 14 Uhr / 12.10., 19.10., 2.11.2021
Alexander Calder ist durch die Außenskulptur Têtes et Queue seit der Eröffnung des Hauses eng mit der Neuen Nationalgalerie verbunden. Ausgehend von der aktuellen Einzelausstellung des Bildhauers werden Verbindungen zwischen seinem Skulpturbegriff und der Architektur Mies van der Rohes aufgezeigt.
Referentin: Katharina Raab
Teilnahmegebühr: 32 €
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Online-Buchung erforderlich: www.smb.museum/veranstaltungen
Treffpunkt: Auditorium James-Simon-Galerie, Museumsinsel
Spielt Schach! Kinder und Jugendtraining
Di 19.10.2021 15.00 Uhr / 16.01.2022, 04.02.2022
Kinder und Jugendliche sind eingeladen, in einem einstündigen Kinder- und Jugendtraining mit den Schachfiguren von Calder zu spielen. Der Jugendtrainer Olaf Sill bietet an zwei Tagen in der zweiten Ferienwoche ein Training für Kinder- und Jugendliche mit kleinen Vorkenntnissen an.
In Kooperation mit dem Berliner Schach-Verband.
Begrenzte Teilnehmerzahl. Online-Buchung erforderlich: www.smb.museum/veranstaltungen
Spielt Schach! Simultanspiele mit dem Jugendschachmeister Atila Gajo Figura – ABGESAGT
Sa 13.11.2021 15 – 16.30 Uhr/ 11.12.2021, 08.01.2022
Wir bieten einmal monatlich die Möglichkeit an, mit dem Internationalen und mehrfachen Deutschen Jugendmeister Atila Gajo Figura Simultanschach zu spielen (alle Altersstufen). Das bedeutet, dass Atila Gajo Figura gegen alle acht Teilnehmer, die an den jeweiligen Tischen sitzen, gleichzeitig spielen wird.
In Kooperation mit dem Berliner Schach-Verband.
Begrenzte Teilnehmerzahl. Online-Buchung erforderlich: www.smb.museum/veranstaltungen
Schachturnier „Jung-gegen-Alt“ des Berliner Schachverbands – ABGESAGT
Sa 15.01.2022 10-14 Uhr
Acht aufstrebende Jungtalente zwischen 8 und 18 Jahren treten in sechs Schnellschachrunden gegen acht Senioren über 65 Jahren an. Zunächst spielt der älteste Teilnehmer gegen den Jüngsten, der Zweitälteste gegen den Zweitjünsten usw. Dazu gibt es sodann ein Rückspiel. Weitere vier Runden werden im Sheveninger-System ausgespielt. Traditionell setzt sich die Erfahrung durch, doch in den letzten Jahren kam die Jugend immer weiter ran. Wird sie dieses Jahr endlich ihren ersten Sieg davontragen?
In Kooperation mit dem Berliner Schach-Verband.
Begrenzte Teilnehmerzahl. Online-Anmeldung erforderlich.
Die Teilnahme und der Eintritt sind für Kinder und Jugendliche bis zum 18 Lebensjahr frei, ein Zeitfensterticket für die Ausstellung ist auf Grund der Corona-Pandemie erforderlich.
Begrenzte Teilnehmerzahl. Online-Buchung erforderlich: www.smb.museum/veranstaltungen
Frauentraining (für alle Altersstufen)
So., 09.01.2022, 10-14 Uhr (Einladungsturnier)
Do. 13.01.2022, 18-20 Uhr /20.01.2022, 27.01.2022
Der Schachverein Anastasias Matt bietet im Januar an vier verschiedenen Terminen ein Schachtraining explizit für Frauen an. Zielgruppe sind in erster Linie Frauen, die bisher nur wenig mit Schach in Kontakt gekommen sind, aber eventuell durch die Serie „Damengambit“ Interesse daran entwickelt haben, es kennen lernen oder mehr darüber erfahren möchten.
Begrenzte Teilnehmerzahl. Online-Buchung erforderlich: www.smb.museum/veranstaltungen
Familien und Schulen
ANGEBOTE FÜR KINDER UND FAMILIEN
Für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr ist der Eintritt in die Staatlichen Museen zu Berlin kostenfrei.
Balanceakt
Begleitheft für Familien
Wie entsteht Bewegung? Wie Balance? Gibt es zu allem ein Gegengewicht? Das Begleitheft zur Ausstellung lädt zur interaktiven Erkundung der Ausstellung ein.
Familien mit Kindern von 6 bis 13 Jahren
Kostenfrei
Erhältlich an der Kasse der Neuen Nationalgalerie.
Weitere Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien, Schüler*innen und Lehrer*innen sind in Planung und werden, sobald es die mit der Covid-19-Pandemie verbundenen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen zulassen, freigeschaltet. Bitte informieren Sie sich regelmäßig im Veranstaltungsbereich der Staatlichen Museen zu Berlin: smb.museum/veranstaltungen/
DER VERMITTLUNGSRAUM
Mit der Wiedereröffnung der Neuen Nationalgalerie lädt der neue Vermittlungsraum im Zentrum der Ausstellungsfläche zum Verweilen, Austauschen, Reflektieren oder Vernetzen ein. Der Raum wird im Rahmen von Veranstaltungen und Workshops genutzt und steht allen Besucher*innen des Museums zur Verfügung. Als Aktions- und Dialograum bietet er Stationen, an denen diverse Stimmen über den zeitgenössischen Blick der Künstler*innen auf ihre damalige Welt zu Wort kommen.
Der Raum wurde in Zusammenarbeit mit Josephine Apraku und Jessica Aimufua entwickelt und ist ein gemeinsames Projekt der Neuen Nationalgalerie mit dem Museum des 20. Jahrhunderts, das in den nächsten Jahren in direkter Nachbarschaft gebaut wird.
Bildung und Vermittlung bei den Staatlichen Museen zu Berlin
Das Referat Bildung, Vermittlung, Besucherdienste ist die zentrale Bildungseinrichtung der Staatlichen Museen zu Berlin und als solche mit der Konzeption und Umsetzung von Angeboten in allen 15 Sammlungen betraut. Mit einem vielfältigen Veranstaltungsangebot richten sich die Staatlichen Museen zu Berlin an verschiedene Nutzergruppen: Kinder und Familien, Jugendliche und Erwachsene, Kindertageseinrichtungen, Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen, Individualbesucher*innen sowie Besuchergruppen.
Das gesamte Bildungs- und Vermittlungsprogramm der Staatlichen Museen zu Berlin finden Sie auf der Website smb.museum/bildung-vermittlung
Hinweise zu Corona
Corona Schutzmaßnahmen
Für den Besuch der Staatlichen Museen zu Berlin gilt seit Montag, 15. November 2021, die 2G-Regel. Das bedeutet, dass der Zutritt in die Museen ausschließlich mit einem digital lesbaren Impf- oder Genesungszertifikat möglich ist. Bitte zeigen Sie Ihr digital lesbares Zertifikat zusammen mit einem gültigen Lichtbildausweis bei der Einlasskontrolle vor Ort vor.
Für Personen unter 18 Jahren gilt die 2G-Pflicht nicht, diese können auch negativ getestet sein. Das gilt auch für Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Diese müssen mittels eines Tests negativ getestet sein und die Impfunfähigkeit mittels einer ärztlichen Bescheinigung nachweisen. Statt einem Testzertifikat reicht für Schüler*innen ein Schülerausweis aus Berlin oder Brandenburg. Kinder bis 6 Jahre unterliegen nicht der Testpflicht.
Die jeweils aktuellen Informationen finden Sie unter: smb.museum/informationen-corona
Zeitfenstertickets
Bitte beachten Sie, dass der Besuch aktuell nur mit einem Zeitfensterticket möglich ist, das ausschließlich online gebucht werden kann: www.smb.museum/tickets. Restkarten können auch vor Ort an den Kassen erworben werden.
INFORMATION UND BUCHUNG
Staatliche Museen zu Berlin
Bildung, Vermittlung, Besucherdienste
Tel +49 (0) 30 266 42 42 42 (Mo-Fr, 9-16 Uhr)
service@smb.museum
www.smb.museum
Das vollständige Bildungs- und Vermittlungsangebot der Staatlichen Museen zu Berlin finden Sie unter www.smb.museum
„Es ist, als habe sich ein Kreis geschlossen.“
Berliner Morgenpost, 19.08.2021
„Es bleibt unverständlich, warum Calder seit fünfzig Jahren nicht mehr in Berlin ausgestellt worden war.“
FAZ, 20.08.2021
„Gerade die trotz ihrer raumgreifenden Größe oft verspielt wirkenden Mobiles sind reizvoller Kontrast zu Strenge und Klarheit der Haupthalle.“
DPA, 18.08.21
“Alexander Calder: Minimal/Maximal, an exhibition of works by the American sculptor, whose giant interactive steel sculptures seem designed to show off the museum’s light-flooded upper hall.“
New York Times 23.08.2021
„Kunst, die lebendig, dynamisch und immer bereit ist, den Menschen mit einzubeziehen.“
Art, 27.08.2021
Katalog
Begleitend zur Ausstellung erscheint im Prestel Verlag ein zweisprachiger Katalog mit deutschen und englischen Beiträgen.
Alexander Calder. Minimal / Maximal
176 Seiten. 21 x 26 cm Hardcover.
Prestel Verlag. ISBN 978-3-7913-7929-6
Das Werk des US-amerikanischen Künstlers Alexander Calder (1898-1976) ist vom Wechsel der Maßstäbe geprägt. Seine Objekte reichen von filigranen, kleinsten Objekten bis zu großen, weit in den Raum ausgreifenden Stabiles und Mobiles. Die Zusammenstellung der gezeigten Werke spürt diesem besonderen Verhältnis von Größe, Maßstab und Raum in den Skulpturen von Calder nach, die in und vor der Neuen Nationalgalerie, der gläsernen Stahlkonstruktion Mies van der Rohes, ihre einzigartige Wirkung entfalten. Ausstellung und Buch streben eine offene, experimentelle Auseinandersetzung mit dem Oeuvre des Bildhauers an; sie nehmen insbesondere die spezifischen Raumerfahrungen, die mit den Werken verbunden sind, in den Blick. Soziale Interaktion und Partizipation sind daher zentrale Themen des Buches. Reich illustrierte Kurztexte, etwa zu den Mobiles, den von Calder konzipierten Schachspielen oder seinem Verhältnis zur Architektur, treten ergänzend hinzu.
Autor*innen: Joachim Jäger, Maike Steinkamp, Udo Kittelmann, Alexander S. C. Rower, Robert Slifkin, Elizabeth Hutton Turner, Beryl Gilothwest, Nina Schallenberg, Kaitlyn A. Kramer
Preis der Museumsausgabe: 28 Euro
Die Kunst der Gesellschaft. 1900-1945. Sammlung der Nationalgalerie (deutsch/engl.)
280 Seiten
DCV Verlag
Preis der Museumsausgabe: 29 Euro

Neue Nationalgalerie
Die Neue Nationalgalerie ist das Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts der Berliner Nationalgalerie. Der 1968 eröffnete Bau des Museums stammt von Ludwig Mies van der Rohe und gilt als Ikone der Klassischen Moderne.
Partner
Die Ausstellung Alexander Calder. Minimal/Maximal der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, wird ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie.